Ich, auf einer alten, rostigen Feuertreppe sitzend, vor einer Backstein-Fabrik am Ufer der Spree in Berlin. Ich trage ein weißes Hemd und Bluejeans. Die untergehende Sonne taucht alles in warme Farben... Das Foto wurde von Susanne Kohl aufgenommen.
Photo: Susanne Kohl

Biografie

Ein Lebensweg


"Every gift is an injury, every injury is a gift."

Wider mein ursprüngliches Erwarten, wurde mein Leben ganz mein eigenes.

Verwirrt von einer traumatischen Kindheit und Jugend, trug ich in mir die Grundannahme, wohl irgendwie verkehrt und beschädigt zu sein.

Die Welt, wie sie sich mir zeigte, machte keinen Sinn, das 'Normale' erschien mir eigenartig und in vielen Fällen dysfunktional, und fast immer spürte ich unter der Oberfläche einen Widerspruch zur äußeren Erscheinung.

So begann eine lange Reise, auf der ich versuchte, die wahren Motivationen und Hintergründen zu verstehen. Meine und die der Anderen.

Die Arbeit am Theater und für Film und Fernsehen war auf vielen Ebenen lehrreich, wie eine Lupe auf Emotionen und Motivationen - aber eben nicht immer wirklich "real".

Die damals neu entstehende Welt der Computer- und 3D-Grafik war emotional weniger aufgeladen und erlaubte mir, viele Aspekte von Gestaltung und Welt zu erforschen und zu erfahren, ohne konstant überwältigt zu werden (zumindest größtenteils).

Parallel entdeckte ich Hochsensibilität, AD(H)S und den faszinierenden Bereich der Traumaforschung durch die Arbeit von Menschen wie Elaine Aron, Peter Levine und Gabor Maté, und fand Antworten auf viele Fragen, und eine neue Sicht auf die Welt.

Bis dann die Zeit und die Seele reif waren, hinauszutreten, und wieder reale Dinge zu schaffen, ohne Undo, ohne Backup, ohne AI.
Mir selbst und meiner Intuition zu vertrauen und mich in die Welt zu stellen, als der, der ich geworden war.

Mit Augen für das Ungesehene.

'Der Entenmann', eine Skulptur aus Papp-Mache in Form eines sitzenden Mannes mit Entenschnabel und großen Füßen, der gedankenverloren nach unten schaut... ;-)